Das Coronavirus hat die Regeln für Autowerkstätten geändert, und zwar nicht nur in Bezug auf die Öffnungszeiten. Dank dessen, dass einige Kunden den Kauf von Neuwagen verschoben und einige nicht zum regelmäßigen Service anreisen konnten oder wollten, veränderte sich im Jahre 2020 der gewohnte Lauf der Dinge. Wie sollte man jetzt damit umgehen?

Ende des Service, wie wir ihn kennen

Der Lebenszyklus der Autowerkstätten war bis zum Jahre 2020 (und fügen wir hinzu, auch bis zu den Jahren 2008/2009) im Allgemeinen einfach. Ein Teil der Erlöse war dank regelmäßiger Garantiedurchsichten mehr oder weniger fix und vorhersehbar. Diese Einnahmen erhöhten die Rückrufaktionen der Automobilhersteller, ggf. saisonale Durchsichten im Rahmen der Marketingaktivitäten der Importeure, und ein erheblicher Teil der Einnahmen war der zufällige, jedoch regelmäßige Faktor der Verkehrsunfälle. Nach Ablauf der Werksgarantie wechselten einige Kunden mehr oder weniger vom Markenservice, der normalerweise zum Autohaus gehört, zu einem No-Name-Service. Einige Marken-Werkstätten versuchen seit langem, diesem Abfluss von Kunden mit Rabatten auf den Stundensatz ihrer Arbeit für die Wartung älterer Autos zu begegnen. Allerdings nicht immer erfolgreich. Insgesamt war jedoch der Druck auf den Handel in Autowerkstätten gering. Aber all dies war vor dem Coronavirus wahr. Aber wie verhält es sich jetzt?

Erlöse und Arbeit zu planen, ist plötzlich viel schwieriger

Die meisten Autowerkstätten befassten sich seit jeher in erster Linie mit der Kapazitätsplanung. Die finanzielle Seite der Dinge blieb dann in ihrem Schlepptau. Aber jetzt hat sich die Situation geändert. Es reicht nicht mehr aus, das zu tun, was früher üblich war. Manche Kunden können sich plötzlich keinen Komplettservice leisten, manche suchen nach günstigeren Varianten, inklusive des Direktkaufs von Teilen (typischerweise Bremsscheiben und -beläge) und Motoröl. Auch die Angst der Kunden, eine Autowerkstatt aufzusuchen, ist von Bedeutung, weil sie erfahren könnten, dass ihr Auto vor einer teuren Reparatur steht. Außerdem sparen viele Unternehmen beim Service. Nur Autos aus Operating-Leasing, bei denen der Service im Preis inbegriffen war, sind eine bestimmte Rettung. Die Kfz-Werkstätten haben allerdings hohe Fixkosten und die Entlassung von fähigen Mechanikern ist für die Zukunft nicht gerade die optimale Lösung. Wie sollen wir damit umgehen?

Auch der Autoservice muss Marketing und Geschäfte machen

Das Geschäft und das Marketing müssen eingebunden werden. Und wie? Es entsteht eine neue Nachfrage nach der Möglichkeit, den Lebenszyklus des Autos zu verlängern. Wenn Sie wissen, welche Ihrer Kunden sich entschieden haben, ihren Fahrzeugpark nicht im ursprünglich regelmäßigen Intervall zu erneuern, wird es Ihnen leichter fallen, Ihren Service gezielt anzubieten. Vielleicht auch mit einer Vergünstigung, aber nicht unbedingt. Manchmal reicht eine gezielte Marketing-Botschaft aus. Ebenso kann die Marketing-Abteilung mit der Serviceangst der Kunden arbeiten. Auch dort können Sie eine gezielte Kampagne einsetzen.

Gerade gezieltes Marketing ist der erste Schritt, der den Diensten im Jahre 2021 helfen soll, so viel wie möglich vom Umsatz der Vorjahre zu erhalten. Allerdings stehen nicht jedem die Daten aus der Vergangenheit zur Verfügung. Viele der wertvollen Informationen für das Marketing sowie für das Geschäft sind in den Köpfen der Servicetechniker am Empfang. Von ihnen müssen nun die Daten eingeholt werden.

Binden Sie die sozialen Netzwerke ein

Die sozialen Netzwerke können ebenfalls eine wertvolle Quelle für völlig neue Einnahmen sein. Heute finden Sie fast alle Kunden Ihrer Wettbewerber, egal ob es sich um die Kunden der Markenwerkstätten oder der No-Name-Werkstätten handelt. Auch die Gruppe der Fans sollte man nicht vergessen. Die Fans fast aller Autohersteller haben heute eine eigene Gruppe auf Facebook oder ein Diskussionsforum. Gleichzeitig finden Sie viele Besitzer älterer Autos, die ihr Auto jetzt auch im bestmöglichen Zustand erhalten wollen, auch wenn sie nicht mehr in die Marken-Werkstätten gehen. Wichtig ist nur die Arbeit mit Daten und die Lust am Experimentieren.

Wie kann man ein Geschäft für einen Autoservice steuern? Setzen Sie sich mit Ihrem Händler in Verbindung

Sie haben vielleicht eine ziemlich relevante Frage, wie Sie das alles steuern oder überhaupt in einer Autowerkstatt einrichten können, wo weder Geschäft noch Marketing praktiziert wurde. Nun, dafür benötigen Sie einfach die entsprechenden spezialisierten IT-Tools. Ein typischer Vertreter einer solchen spezialisierten Lösung ist das Automotive CRM von Konica Minolta. Es kann die Daten vom Service, den sozialen Netzwerken und sogar von Ihrem Händler (einschließlich aller seiner Filialen, auch für andere Marken) vernetzen und Ihnen eine 360°-Sicht auf jeden Kunden gewähren. Und das ist das Wichtigste für jedes Unternehmen und für gezielte Marketing-Aktivitäten. Seine Implementierung kann für das gesamte Autohaus und den gesamten Service in nur 30 Tagen bewältigt werden.